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Coco Gauff gewinnt die WTA-Finals in Riyadh

Wie sagt man so schön: In Linz beginnt‘s! Das trifft mehr denn je auch auf die Karriere von Tennis-Weltstar Coco Gauff zu. Die erst 20-Jährige gewann 2019 in Linz ihr erstes WTA-Turnier und feierte nun ihren bisher größten Erfolg auf der WTA-Tour. Bei den WTA-Finals, der inoffiziellen Tennis-Weltmeisterschaft, die erstmals in der saudi-arabischen Hauptstadt Riyadh ausgetragen wurde, siegte sie im Endspiel gegen die chinesische Olympiasiegerin Qinwen Zheng mit 3:6, 6:4, 7:6 (2). Im Halbfinale hatte sich Gauff in einem Duell der ehemaligen Linz-Champions gegen Aryna Sabalenka behauptet. Die Belarussin gewann das Turnier in Linz im Jahr 2020 und steht nun erstmals zum Jahresende auf Platz eins der Weltrangliste.

Durch den Triumph in Saudi-Arabien krönte sich Gauff zur jüngsten Siegerin bei den Finals seit Maria Sharapova, die das Turnier im Jahr 2004 mit gerade einmal 17 Jahren für sich entschied. Gauff sicherte sich außerdem das größte Preisgeld, das es im Damentennis jemals gab. Der Sieg in Riyadh bescherte ihr ein Preisgeld in Höhe von 4,5 Millionen Euro. Außerdem reiht sie sich in eine prominent besetzte Liste ein: Gauff ist erst die vierte Amerikanerin, die die WTA-Finals vor ihrem 21. Lebensjahr gewinnt und tritt damit in die Fußstapfen von Chris Evert (1972, 1973, 1975), Tracy Austin (1980) und Serena Williams (2001).

Gauff holte vor fünf Jahren in der Donaustadt ihren ersten von bis heute neun WTA-Titeln. Damals setzte sich die US-Amerikanerin im Endspiel des Upper Austria Ladies Linz 2019 in drei Sätzen gegen die Lettin Jelena Ostapenko durch und ließ sich von den Fans in der TipsArena feiern. Ostapenko holte ihren damals verpassten Triumph dieses Jahr nach und krönte sich zur Siegerin des Upper Austria Ladies Linz 2024.

„Es macht uns natürlich unglaublich stolz, dass Coco sich diesen prestigeträchtigen Titel gesichert hat. Sie hatte sicher keine einfache Saison, aber hat sich in den vergangenen Wochen enorm gesteigert und im Finale eine enorme Willens- und Nervenstärke bewiesen. Dieses Match war absolute Werbung für das Damentennis. Schon als sie bei uns mit ihren 15 Jahren ihr erstes Turnier gewonnen hat, war ich mir sicher, dass das der Beginn einer großen Karriere wird“, sagt Turnierdirektorin Sandra Reichel über die Entwicklung und den Triumph der US-Amerikanerin und ergänzt: „Sie ist nicht nur auf, sondern auch abseits des Platzes, ein absolutes Vorbild für junge Frauen. Unser Glückwunsch gilt natürlich auch Aryna Sabalenka, die in diesem Jahr gleich zwei Grand-Slam-Titel gewonnen hat und erstmals am Jahresende auf Position eins der Weltrangliste steht.“