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Maximilianstraße 30
4600 Wels
Österreich
Welch ein dramatisches Finale! Ekaterina Alexandrova ist die Siegerin des Upper Austria Ladies Linz 2025! Ganz nach dem Motto „aller guten Dinge sind drei“, krönte sich die 30-Jährige bei ihrer dritten Finalteilnahme in Oberösterreich zum ersten Mal zur Siegerin des Linzer Damentennis-Klassikers. Nach einem überlegenen Start entwickelte sich das Match gegen Dayana Yastremska noch zu einem wahren Nerven-Krimi, den Alexandrova schließlich nach zwei Stunden und 11 Minuten mit 6:2, 3:6 und 7:5 für sich entscheiden konnte.
„Es war wirklich ein hartes Match für uns heute auf dem Platz. Ich liebe es jedes Mal, hier zu spielen und jetzt ist es mir beim dritten Mal endlich gelungen, den Titel zu holen. Ich bin super glücklich und dieser Ort wird für mich immer besonders und magisch bleiben“, zeigte sich die Nummer vier des Turniers nach Übergabe des Swarovski-Pokals entsprechend glücklich. Es ist der fünfte WTA-Turniersieg für Alexandrova und der größte Titel seit 2020, als sie in Shenzhen gewinnen konnte.
Yastremska verpasst Belohnung nach großem Comeback
Anderthalb Sätze lang sah es so aus, als würde die 30-Jährige die Partie im Schnelldurchlauf für sich entscheiden können, doch Dayana Yastremska bewies großen Kampfgeist und spielte nach einem 2:6, 0:3-Rückstand plötzlich wie entfesselt. Unter großem Applaus des Publikums gewann die Nummer fünf des Turniers neun Spiele in Folge. Es entwickelte sich ein Match auf Augenhöhe, ehe Alexandrova beim Stand von 5:5 im dritten Satz das entscheidende Break gelang. Yastremska bündelte nochmal die letzten Kräfte und wehrte ganze vier Matchbälle ab, ehe sie sich geschlagen geben musste. „Dayana hat bei den Matchbällen unglaublich gut gespielt und das war schwer zu akzeptieren, aber ich musste einfach geduldig bleiben und auf den richtigen Moment warten und der ist dann beim fünften Matchball gekommen“, teilte die Siegerin nach dem Match ihre Gedanken zu den Momenten kurz vor dem Titelgewinn.
Alexandrova gelangen zwar wesentlich weniger Gewinnschläge als ihrer Gegnerin (sieben im Vergleich zu 31 von Yastremska), allerdings unterliefen ihr über mehr als zwei Stunden auch nur 15 unerzwungene Fehler in der gesamten Partie, während Yastremska am Ende auf 41 Fehler ohne Not kam. Die Ukrainerin nahm ihre Niederlage mit Fassung: „Das ist das Leben. Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. Aber das Jahr ist sehr gut losgegangen und ich hoffe es geht so, oder sogar noch besser, auch weiter. Ich habe hier schon vier Mal gespielt und wurde hier immer warm empfangen. Ich fühle mich hier auf dem Center Court wie zu Hause.“
Alexandrova kann sich neben 500 Weltranglistenpunkten und dem Preisgeld von 147.765 Dollar auch noch über den Siegerinnenpokal von Swarovski freuen. In der Weltrangliste verbessert sie sich zudem um fünf Plätze und wird somit ab Montag auf Position 25 stehen.
Turnierdirektorin Sandra Reichel feiert 25-jähriges Jubiläum
Neben zahlreichen Zuschauer*innen ließ sich auch Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer die große Final-Party nicht entgehen und übernahm unter anderem die ehrenvolle Aufgabe des Münzwurfs vor der Partie. Zudem nutzte er nach dem Endspiel die Gelegenheit, Sandra Reichel zu ihrem 25-jährigen Jubiläum als Turnierdirektorin des Linzer Turniers zu gratulieren: „Du leistest mit deinem Team Großes für den Tennissport und auch Großes für Oberösterreich und Linz. Respekt und vielen Dank dafür.“ Diesem Lob schloss sich auch Vize-Bürgermeisterin Karin Hörzing an: „Es ist nicht selbstverständlich, mit welchem Engagement und großartigem Herz du das machst. Vielen Dank, liebe Sandra.“
Babos und Stefani gewinnen im Doppel
Abgerundet wurde der Finaltag durch das Endspiel des Doppelbewerbs. Im Anschluss an das Einzelfinale forderten Timea Babos (Ungarn) und Luisa Stefani (Brasilien) die Schwestern Nadiia und Lyudmyla Kichenok aus der Ukraine heraus. Und diese Partie stand dem Einzel-Endspiel mit Blick auf die Spannung in nichts nach. Am Ende zeigte die an Position vier gesetzte Paarung Babos/Stefani Comeback-Qualitäten und gewann nach 93 Minuten mit 3:6, 7:5 und 10:4. Für die beiden ist es der erste gemeinsame Titel auf der Tour. „Wir haben uns erst in letzter Sekunde zusammengetan und ich würde sagen, es war sehr erfolgreich für uns“, lachte Babos nach Übergabe des Pokals und bedankte sich auch für die fantastische Unterstützung des Publikums.
Im kommenden Jahr wird das Upper Austria Ladies Linz sein 35-jähriges Bestehen feiern. Die Jubiläumsausgabe des WTA-Turniers ist für den 1. bis 8. Februar terminiert.
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