So richtig hat Dayana Yastremska wahrscheinlich noch gar nicht realisiert, was in den letzten Wochen um sie herum passiert ist. Zu turbulent verliefen die Tage in „Down Under“, denn es ging wahrlich Schlag auf Schlag. Mit acht Siegen stürmte sie aus der Qualifikation bis ins Halbfinale der Australian Open. In Linz angekommen galt es erstmal die Strapazen der langen Anreise gut wegzustecken. Kurz darauf erklärte sie bereits den Medienvertreter:innen, wie es ihr nach dem kräftezehrenden Grand-Slam-Turnier nun geht: „Ich habe eigentlich ganz gut geschlafen und den Jetlag schnell weggesteckt. Jetzt hoffe ich natürlich, dass ich besser spiele als bei meinen letzten Teilnahmen hier“, sagte Yastremska und erinnerte an die Jahre 2020 und 2021, als sie in Oberösterreich jeweils in Runde eins verlor. Doch jetzt sind die Vorzeichen andere! Die Ukrainerin steht mit so viel Selbstvertrauen wie noch nie auf dem Platz – das macht sie noch gefährlicher. Dabei ist sie mit den Gedanken immer auch bei ihrer Familie im ukrainischen Kriegsgebiet. Nach dem Turnier will sie ihre Liebsten in Odessa wieder besuchen. Doch erstmal gilt der volle Fokus dem Upper Austria Ladies Linz – am liebsten bis zum Wochenende. Gegen ihre Auftaktgegnerin Erika Andreeva ist sie zwar favorisiert, doch auch als Australian-Open-Halbfinalistin muss man sich jeden Sieg wieder neu erarbeiten.