cityfoto_download_028_IMG_7201

Julia Grabher beim Upper Austria Ladies Linz

Julia Grabher kann sich am Mittwoch in den Annalen des Upper Austria Ladies Linz verewigen. Wenn sie ihr Erstrundenmatch gegen die US-Amerikanerin Madison Brengle gewinnt, dann wäre sie die erste österreichische Einzel-Siegerin seit zehn Jahren beim Linzer WTA-Turnier! 
 
Zur Erinnerung: Die Tirolerin Patricia Mayr-Achleitner hatte 2013 im Achtelfinale des Damentennis-Klassikers als letzte Österreicherin ein Einzelmatch gewonnen (6:1, 6:7, 6:4 gegen die Ukrainerin Maryna Zanevska), ehe sie im Viertelfinale gegen die Deutsche Angelique Kerber mit 3:6, 1:6 verlor. 
 
„Natürlich werde ich ständig darauf angesprochen, aber deswegen mache ich mir jetzt keinen besonderen Druck. Es ist für mich ein Ansporn, hier vor heimischem Publikum zu spielen“, sagte Julia Grabher beim Pressegespräch. Die Vorarlbergerin freut sich über eine Extra-Motivation: „Meine Familie und viele Freunde sind hier, das kommt übers Jahr auch nicht so oft vor.“ 
 
Begeistert ist Österreichs Nummer eins von der nunmehr zweijährigen Zusammenarbeit mit Coach Günter Bresnik. „Er hat eine unglaubliche Erfahrung, ich schätze es sehr, dass er sich für mich Zeit nimmt. Ich denke, dass ich noch viel Luft nach oben habe.“ In der Saisonvorbereitung hat Julia bekanntlich auf Empfehlung von Bresnik mit Österreichs Parade-Zehnkämpfer Dominik Distelberger trainiert. „Weil Zehnkämpfer komplette Athleten sind, ihren Körper genau kennen“, erklärte Bresnik. Kommt er nach Linz? „Nein, er will hier nicht im Mittelpunkt stehen“, sagte die Vorarlbergerin. 
 
Am Mittwoch um 16 Uhr wird es ernst für Julia Grabher beim Upper Austria Ladies Linz 2023. Wie schätzt sie ihre Erstrundengegnerin Madison Brengle ein? „Ich kenne sie ein bisschen, habe bei den Australian Open mit ihr trainiert. Wichtig wird sein, dass ich zu meinem Spiel, das sehr körperbetont ist, finde. Es ist eine gute Auslosung, ich sehe eine Chance für mich“, meinte Grabher.
 
Dankbar ist Österreichs Top-Spielerin für die Wildcard, die ihr Turnierdirektorin Sandra Reichel ausgehändigt hat. Riesig ist Grabhers Vorfreude auf ihre persönliche Premiere im Linzer Design Center. „Diese Location ist top, es herrscht eine Mega-Atmosphäre auf dem Center Court.“ Na dann …

Eva Lys nützte ihre Wildcard zum Aufstieg ins Achtelfinale

Dank einer Wildcard ins Hauptfeld gekommen und prompt die Chance genutzt: Die junge Deutsche Eva Lys (WTA 126) hat sich am Dienstag für das Achtelfinale des Upper Austria Ladies Linz 2023 qualifiziert. Die 21-jährige Hamburgerin, die seit Sommer 2021 von Sandra Reichel beraten wird, besiegte die gleichaltrige Kamilla Rakhimova mit 6:4, 7:6. „Es war unglaublich, ich hätte nicht gedacht, dass beim ersten Match gleich so viele Leute dabei sind. Vor allem im zweiten Satz, als ich ein bisschen zurücklag und das Publikum so stark für mich gefiebert hat, hat mir das unglaublich viel Energie gegeben. Ich habe es total genossen“, erklärte eine vor Freude strahlende Eva Lys.
 
Vom Design Center ist Deutschlands Jungstar begeistert. „Das ist wirklich mega modern gemacht, die Farbe ist toll, das Rosa passt hier total gut rein. Alles neu – man fühlt sich total wohl.“ Und die deutsche Meisterin von 2021 lässt keinen Zweifel darüber offen, dass sie noch länger im Turnier bleiben will. „Ich weiß auf jeden Fall, dass ich das Tennis beziehungsweise das Können habe, mehrere Runden hier zu gewinnen. Aber ich spiele Match für Match und versuche, mich Match für Match zu steigern“, erklärte die selbstbewusste Norddeutsche.

„Women in Black“ genossen die Players‘ Party 

„Die Players‘ Partys hier in Linz sind einfach die Besten!“ Maria Sakkari war wiederum begeistert von diesem traditionellen Event beim Upper Austria Ladies Linz. Unter dem Motto „Women in black“ durften Spielerinnen und Betreuer:innen einen wunderbaren Abend im VIP- Bereich des Design Centers verbringen. Inklusive einer professionellen Tanz-Show der Tanzschule Hippmann aus Wels, Gewinnspielen und ninem leckerem Abendessen: Das war der perfekte Start in die Turnierwoche des Linzer Damentennis-Klassikers.