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Alison Riske sorgt in einem hochklassigen Finale für den vierten US-Triumph beim „Upper Austria Ladies Linz“

Alison Riske ist die vierte US-Amerikanerin, die das WTA-Turnier „Upper Austria Ladies Linz“ gewinnen konnte – nach Chanda Rubin (1997), Lindsay Davenport (2000, 2001) und Coco Gauff (2019). In einem hochklassigen, dramatischen Finale besiegte Alison Riske am Freitagabend vor knapp 2000 Zuschauern in der TipsArena die Rumänin Jaqueline Cristian nach einer Spielzeit von 2:24 Stunden mit 2:6, 6:2, 7:5. Die 31-jährige Siegerin kassierte 25.000 Dollar Preisgeld, die 23-jährige Finalistin erhielt 14.000 Dollar.

Weder Alison Riske, Nummer 73 im WTA-Ranking, noch Jaqueline Cristian (Nr. 100) hätten es zum Turnierbeginn zu träumen gewagt, beim WTA-Turnier „Upper Austria Ladies Linz 2021“ nach der Siegestrophäe zu greifen. Doch das Glück war den beiden hold: Die US-Amerikanerin profitierte im Halbfinale von der verletzungsbedingten Aufgabe ihrer Landsfrau Danielle Collins. Die Rumänin wiederum war zunächst in der Qualifikation an Lesia Tsurenko (UKR) gescheitert, kam durch die Absage ihrer Landsfrau Sorana Cirstea als „Lucky Loserin“ in das Hauptfeld, hätte im Semifinale gegen Simona Halep (ebenfalls Rumänin) spielen sollen. Doch die 30-Jährige musste wegen Kniebeschwerden absagen. Somit stand die 23-jährige Jaqueline Cristian vor dem „Match ihres Lebens.“ Und ihr Trainer Thomas Drouet hatte ihr im Falle eines Finalsieges als besonderes Geschenk eine exklusive Louis-Vuitton-Tasche versprochen. Vielleicht klappt es nächstes Mal!?

Für die musikalische Einstimmung auf das Überraschungs-Finale zwischen Jaqueline Cristian und Alison Riske sorgten die bekannten Poxrucker-Sisters, auf der Tribüne hatten zahlreiche Ehrengäste Platz genommen – an der Spitze Landeshauptmann Thomas Stelzer, die Linzer Vizebürgermeisterin Karin Hörzing sowie zahlreiche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus Oberösterreich, die Turnierdirektorin Sandra Reichel zum Finale eingeladen hatte. Sie alle waren genau so begeistert vom Finale wie die Fans, die beiden Spielerinnen nach dem Matchball „stehende Ovationen“ spendeten.

Cristian eroberte die Herzen der Fans

Alison Riske hat erst im letzten Augenblick dieses denkwürdigen Matches ihr Finaltrauma abgelegt – die US-Amerikanerin stand nämlich bisher zehn Mal in einem WTA-Endspiel und verlor acht Mal. Der Triumph in Linz in ihrem elften Finale war zugleich ihr dritten Titel auf der WTA-Tour. „Ich will vor allem dem Publikum danken, ihr wart so toll! Es ist beinahe ausverkauft und das ist etwas, was wir seit fast zwei Jahren nicht mehr hatten.  Das Turnier ist wirklich erste Klasse! Ich hoffe, dass ich hier bald wieder spielen werde. Ich bin so dankbar“, sagte die strahlende Siegerin. Und Jaqueline Cristian meinte: „Ich bin sehr froh, dass wir diesen Moment teilen durften. Da sind gerade so viele Emotionen in mir. Die Zuschauer waren grandios, und das die ganze Woche über schon. Ich hoffe, wir sehen uns im nächsten Jahr wieder. Ich danke meinem Coach und allen, die dieses tolle Turnier organisiert haben.“

Ein Vorbild für Oberösterreich. „Dieses Turnier ist ein Vorbild für das, was wir in Oberösterreich brauchen. Gerade in diesem Jahr ein herzliches Dankeschön an Turnierdirektorin Sandra Reichel und ihr Team sowie an die Spielerinnen, dass ihr uns dieses Turnier geboten habt“, sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer. „Wir haben großartiges Tennis gesehen in dieser Woche, ein herzliches Dankeschön allen Partnerinnen und Sponsoren, die dieses Turnier möglich gemacht haben. Herzlichen Glückwunsch an die die Spielerinnen“, meinte Vizebürgermeisterin Karin Hörzing vor der Siegerehrung.

Russischer Erfolg im Doppelfinale

Das Doppel-Finale beim „Upper Austria Ladies Linz 2021“ endete mit einem russischen Triumph! Natela Dzalamidze/Kamilla Rakhimova waren als Nummer drei gesetzt und am Ende die Nummer eins – mit einem 6:4, 6:2-Erfolg über das chinesische Duo Xinyu Wang/Saisai Zheng. Lob hatte Dzalamidze nicht nur für ihre Doppelpartnerin übrig, sondern auch für die Linzer Fans: „Es ist das erste Mal in diesem Jahr, dass wir im Doppel so eine Stimmung erleben durften. Das bestärkt umso mehr und hat uns sehr geholfen.“ Die Siegerinnen kassierten ein Preisgeld von 9000 US-Dollar, die Finalistinnen bekamen 5000 Dollar.