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Ekaterina Alexandrova und Dayana Yastremska kämpfen um die Linz-Krone

Die 34. Ausgabe des Upper Austria Ladies Linz hat ihre Finalistinnen gefunden. Dabei zeigte
eine echte „Linz-Liebhaberin“ am Halbfinal-Tag im Design Center erneut, dass die
Donaustadt und sie einfach perfekt zusammenpassen: Nach 2018 und 2024 steht Ekaterina
Alexandrova dank eines 6:0, 6:4-Erfolgs gegen Karolina Muchova bereits zum dritten Mal
im Endspiel des Linzer Damentennis-Klassiker und wird am Sonntag um ihren fünften
WTA-Titel spielen.

Gegen die tschechische Turnierfavoritin präsentierte sich die 30-Jährige als die wesentlich stabilere Spielerin. Alexandrova bereite der Topgesetzten mit ihrem schnellen Spiel sichtlich Probleme und überzeugte sowohl mit einem besseren Aufschlag als auch mit deutlich mehr Gewinnschlägen als ihre Gegnerin. „Ich bin natürlich sehr glücklich, hier wieder im Finale zu sein. Es war ein großartiges Match von mir. Ich bin gut gestartet und habe ihr zunächst wenige Chancen gegeben. Im zweiten Satz haben wenige Punkte den Unterschied gemacht, aber insgesamt war das schon eine sehr gute Vorstellung. Ich hoffe einfach, dass aller guten Dinge drei sind“, präsentierte sich Alexandrova nach dem Match entsprechend zufrieden.
Für die 30-Jährige gilt es nun zu zeigen, dass sie die richtigen Lehren aus den beiden verloren Endspielen in Linz gezogen hat.

Yastremska feiert Final-Premiere in Linz
Dayana Yastremska wird am Sonntag bei ihrer vierten Turnierteilnahme erstmals um den Titel in Oberösterreich spielen. Die Ukrainerin feierte am Samstag den ersten Finaleinzug auf der WTA-Tour seit dem Turnier in Lyon im Jahr 2022 und spielt damit am Sonntag um ihren vierten WTA-Titel. Gegen Clara Tauson hatte Yastremska stets die Oberhand und blieb beim 6:4, 6:1-Erfolg wie schon im gesamten Turnierverlauf ohne Satzverlust. „Ich habe viel gekämpft und habe versucht, locker zu sein und Spaß zu haben – das hat mich wahrscheinlich bis ins Finale gebracht“, verriet die 24-Jährige ihren Schlüssel zum Erfolg. Sorgen bereitete zwischenzeitlich lediglich eine Behandlungspause in der Mitte des zweiten Satzes aufgrund von Beschwerden im linken Bein. „Es tut weh, ich muss mich mit meinem Physio darum kümmern“, sagte die 24-Jährige nach der Partie.

Es wartet ein echtes Power-Duell
Ein Blick auf die Statistiken der Halbfinal-Partien gibt schon einen Vorgeschmack auf das, was die Zuschauer*innen im fast ausverkauften Design Center am Sonntag ab 14 Uhr im Endspiel erwarten können, nämlich ein intensives und kraftvolles Spiel. Zusammen kamen beide Spielerinnen auf 66 Winner (40 Yastremska, 26 Alexandrova). Im direkten Vergleich führt Yastremska aktuell mit 3:2, zuletzt trafen die beiden Spielerinnen allerdings im Juni 2022 aufeinander. Damals gewann die Ukrainerin in der ersten Runde des Rasenturniers im niederländischen s’Hertogenbosch in drei Sätzen. Die beiden Duelle auf Hartplatz konnte hingegen Alexandrova für sich entscheiden. Auf die Siegerin wartet neben dem einzigartigen Swarovski-Pokal, 500 WTA-Punkte und ein Preisgeld in Höhe von 147.765 US-Dollar.

Weltklasse-Doppel als weiteres Tageshighlight
Timea Babos (Ungarn) und die Brasilianerin Luisa Stefani haben zum Abschluss des Halbfinaltags im Design Center für eine Überraschung gesorgt. Das Duo bezwang die topgesetzte Kombination Katerina Siniakova (Tschechien)/Zhang Shuai (China) mit 6:3, 4:6, 10:7. Siniakova hat in der vergangenen Woche bei den Australian Open in Melbourne noch ihren zehnten Grand-Slam-Titel gewonnen und war in Linz auch im Einzel am Start. Die Favoritinnen lagen im Match-Tiebreak auch zunächst 5:2 vorne, ehe Babos/Stefani zum Schlussspurt ansetzen und acht der letzten zehn Punkte für sich verbuchten. Im Endspiel geht es morgen (im Anschluss an das Einzel-Finale) gegen die ukrainischen Zwillingsschwestern Lyudmyla und Nadiia Kichenok. Zusammen mit Dayana Yastremska könnten sie im wahrsten Sinne des Wortes für einen ukrainischen „Doppel-Sieg“ in Linz sorgen.