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Jelena Ostapenko ist die neue Königin von Linz! Die topgesetzte Nummer zwölf der Welt gewann in dominanter Manier am Sonntag die Premiere des WTA-500-Turniers in Oberösterreich. Im Finale der beiden Topgesetzten besiegte die lettische French-Open-Siegerin von 2017 beim Upper Austria Ladies Linz Ekaterina Alexandrova mit 6:2, 6:3 in nur 70 Minuten. „Ich habe hier vor fünf Jahren im Finale gespielt und den Siegerinnenpokal nicht bekommen, aber diese Trophäe heuer ist ohnehin viel schöner“, scherzte die 26-Jährige aus Riga mit ihrer neuen Swarovski-Trophäe in der Hand. Ostapenko hatte bereits bei ihrer Ankunft in Linz verraten, dass sie Swarovski-Figuren sammele und ein Auge auf die ikonische Sonderanfertigung der österreichischen Weltmarke geworfen habe. Nun gab es das Happy End!
„Ein herzliches Danke an Sandra Reichel und ihr Team, sie verwöhnen uns und kümmern sich immer so gut um uns. Ich hoffe, ich bin nächstes Jahr wieder hier“, sagte Ostapenko in der festlichen „Trophy Ceremony“ unter großem Beifall. Das Design Center Linz war am dritten Tag nach einander mit 2500 Zuschauer:innen ausverkauft. Neben der mit 8.100 goldfarbenen Kristallen besetzten Trophäe durfte sie auch ein Preisgeld in Höhe von 123.480 Euro mit nach Hause nehmen. Die unterlegene Alexandrova gab sich als sehr faire Verliererin: „Gratulation an Jelena, sie hat großartig gespielt. Danke an die Fans, es hat wieder sehr viel Spaß gemacht, in Linz zu spielen.“ Alexandrova hatte bereits 2018 in der Donaustadt im Finale gestanden (damals gegen Camila Giorgi). Die Nummer 21 der Welt lebt nicht weit entfernt in Prag und gehört zu den Stammgästen des Upper Austria Ladies Linz.
Am Oberösterreich-Tag umrahmte die Grieskirchner Singer-Songwriterin Ina Regen musikalisch das Finale, die eingeladene Tennislegende Ana Ivanovic wurde auf dem Center Court vorab geehrt und von Turnierbotschafterin Barbara Schett interviewt. Die Linz-Siegerin der Jahre 2008 und 2010, die am Vormittag schon ein Foto-Shooting im Schlossmuseum absolviert hatte, übernahm außerdem gemeinsam mit Oberösterreichs Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer den Münzwurf vor dem Einzelfinale. Zu den weiteren Ehrengästen gehörten Wirtschafts- und Sportlandesrat Markus Achleitner, der Linzer Bürgermeister Mag. Klaus Luger, Vizebürgermeisterin Karin Hörzing, die Vorstandsdirektorin der LINZ AG, Dr.in Jutta Rinner sowie Generaldirektor Mag. Othmar Nagl und Vorstandsdirektorin Mag.a Kathrin Kühtreiber-Leitner von der Oberösterreichischen Versicherung.
Diese sahen ein für Ostapenko typisches Spiel mit wuchtigen Schlägen und enormem Tempo. Nur in ihrem Auftaktmatch am Donnerstagabend hatte die Doppel-Finalistin der Australian Open einen Satz abgegeben: In der bis nach Mitternacht währenden Partie hatte sie gegen den dänischen Jungstar Clara Tauson am Ende mit 3:6, 6:4 und 7:6 (9:7) gewonnen und dabei sogar einen Matchball abwehren müssen, trotz Jetlag. „Das macht eben einen Champion aus, dass man sich trotzdem durchkämpft. Danach habe ich gespürt, dass ich dieses Turnier gewinnen kann. Und jetzt habe ich den Pokal!“ Dieser wird einen Ehrenplatz bekommen in ihrem Wohnzimmer in Riga. „Die Trophäe ist so schön, die muss ich nicht verstecken. Ich stelle sie an einen Platz, wo ich sie immer sehen kann“, sagte die Lettin mit Faible für Interior Design.
Im Doppel-Endspiel des Upper Austria Ladies Linz forderten die Italienerinnen Sara Errani und Jasmine Paolini die an Nummer eins gesetzten Nicole Melichar-Martinez (USA) und Ellen Perez (Australien). Mit Erranis Routine und Paolinis Unbekümmertheit holte sich das ungesetzte Duo schließlich mit 7:5, 4:6 und 10:8 den Doppel-Triumph. Auch das Doppel fand vor annähernd vollen Rängen statt. Alle vier Doppelspielerinnen schwärmten von der Atmosphäre in Linz. Die schönsten Lobesworte fand Melichar-Martinez: „Danke an Sandra! Sie ist wohl die beste Turnierverantwortliche auf der ganzen Tour!“
Bei der abschließenden Siegerinnenehrung durfte Turnierdirektorin Sandra Reichel von Kathrin Kühtreiber-Leitner, der Vorstandsdirektorin der Oberösterreichischen Versicherung, symbolisch die „Asse für Bienen“-Spende entgegennehmen. Es wurden 346 Asse im Turnierverlauf geschlagen, die Oberösterreichische rundete aber auf 700 auf. Somit werden 700 Bienenwaben an Imkerinnen in Oberösterreich übergeben. Diese Aktion ist Teil der Nachhaltigkeitsphilosophie des Upper Austria Ladies Linz, das auch in diesem Jahr wieder als „Green Event“ zertifiziert wurde.
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