In diesem Bereich der Rangliste ist ihre heutige Gegnerin Ekaterina Alexandrova schon seit geraumer Zeit gesetzt. Für die 29-Jährige ist das Halbfinale in Linz fast schon Gewohnheit. Bereits zum vierten Mal steht sie heute in der Runde der letzten Vier und hat dabei erst Jule Niemeier dominiert und dann gegen Titelverteidigerin Anastasia Potapova im zweiten Satz Nervenstärke bewiesen. „Es war am Ende so eng, aber ich habe einfach versucht mich nicht zu ärgern, sondern einfach nach vorne zu schauen. Ich bin einfach froh, dass es gereicht hat“, sagte Alexandrova nach dem Sieg gegen ihre Landsfrau. Ein druckvolles Grundlinienspiel mit großer Länge und viel Konstanz – das sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren im Spiel der 1,75 Meter großen Rechtshänderin, die besonders bei Hallenturnieren immer wieder in der Lage ist, ihr bestes Tennis zu spielen. So auch in Linz! Hinzu kommt die Nähe zu ihrem Wohnort Prag, da wird das Turnier doch gleich zu einem echten Heimspiel. Das gilt aber auch für Vekic, die quasi ihre komplette Familie als Unterstützung in der Box dabei hat und zwei der letzten drei Duelle mit Alexandrova gewinnen konnte. Zuletzt setzte sich Vekic im Vorjahr in Stuttgart in zwei knappen Tiebreaks durch. Das einzige Duell in der Halle (St.Petersburg 2020) gewann aber Alexandrova. Sie merken schon, in dieser Partie ist alles möglich.