Harte Konkurrenz für die topgesetzte Maria Sakkari

Gewinnt Maria Sakkari als erste Griechin das Upper Austria Ladies Linz? Keine Frage, die aktuelle Nummer sechs im WTA-Ranking geht als Top-Favoritin in den Linzer Damentennis-Klassiker, der bekanntlich vom 5. bis 12. Februar 2023 ein Comeback im Design Center feiert. Die 27-Jährige weiß aber sehr wohl, dass der Weg ins Finale für sie kein Spaziergang wird – denn die Konkurrenz ist hochkarätig, von der Olympiasiegerin bis zu den Jungstars!

Unvergessliche Erinnerungen sind wach geworden bei Oberösterreichs Sport-Landesrat Markus Achleitner und Turnierdirektorin Sandra Reichel, als sie einen ersten Blick in die Nennliste für das Upper Austria Ladies Linz 2023 warfen! Spontan freuten sich beide, dass mit Camila Giorgi die Linz-Siegerin von 2018 ins Design Center kommt! Die besondere Brisanz dabei: Die italienische „Tennis-Prinzessin“ Camila, erklärter Liebling des Linzer Tennispublikums, hatte sich 2018 im Finale gegen Ekaterina Alexandrova mit 6:3, 6:1 durchgesetzt. Die 28-jährige Nummer 20 der Welt, mittlerweile Gewinnerin von drei WTA-Turnieren (zuletzt im September 2022 in Seoul), ist heuer hinter Maria Sakkari die Nummer zwei auf der Nennliste. Kommt´s zu einer Revanche zwischen Giorgi und Alexandrova?

Eine schillernde Persönlichkeit ist auch Bernarda Pera! Die kroatisch-stämmige US-Amerikanerin, die mit 16 Jahren nach New Jersey übersiedelt war, spielt seit 2013 für den US-Verband. Pera hat zwei WTA-Turniere gewonnen, zuletzt am 23. Juli 2022 das ebenfalls von Sandra Reichel organisierte „Hamburg European Open“ mit einem 6:2, 6:4-Finalerfolg über Anett Kontaveit.

Olympisches Flair wird Katerina Siniakova im Design Center versprühen! Die 26-jährige Tschechin ist bereits Stammgast beim Upper Austria Ladies Linz. Ihre größten Erfolge waren der Triumph bei den Doppelkonkurrenzen der Australian Open (2022), der French Open (2018, 2021), in Wimbledon (2018, 2022), bei den US Open (2022) sowie den Olympischen Sommerspielen 2021 in Tokio mit Partnerin Barbora Krajcikova. Außerdem gewann Siniakova 2018 mit Tschechien den Fed-Cup. Am 22. Oktober 2018 wurde sie die 41. Nummer Eins der Doppel-Weltrangliste. Siniakova begeisterte in Linz stets mit ihrer erfrischenden Natürlichkeit.

Die Armada der aufstrebenden Jungstars wird angeführt von der 18-jährigen Tschechin Linda Noskova. Sie hat heuer schon mit ihrem Finaleinzug in Adelaide für Schlagzeilen gesorgt. In die WTA-Siegerinnenliste bereits eingetragen hat sich die 21-jährige Anastasia Potapova, sie hat im April 2022 in Istanbul ihren Premierentitel auf der Tour gefeiert.  

 Ein besonderes Augenmerk verdient sich auch Deutschlands Spielerin des Jahres 2022, Jule Niemeier. Die 23-Jährige brillierte im Vorjahr speziell bei zwei Grand-Slam-Turnieren: In Wimbledon erreichte sie das Viertelfinale, verlor dann das interne deutsche Duell mit Tatjana Maria knapp in drei Sätzen. Auch bei den US Open zeigte Niemeier starke Leistungen, die sie mit Siegen über Sofia Kenin, Julija

Putinzewa und Zheng Qinwen bis ins Achtelfinale brachten, das sie in drei Sätzen gegen die Weltranglistenerste Iga Swiatek verlor. WTA-Turnier hat Jule Niemeier noch keines gewonnen, vielleicht klappt es für die junge Deutsche beim Upper Austria Ladies Linz 2023!?

Julia Grabher erhält eine Wildcard

ÖTV-Damensport-Koordinatorin Marion Maruska freut sich, wie Sport-Landesrat Markus Achleitner und Turnierdirektorin Sandra Reichel, auf ein „kompaktes, spielstarkes Teilnehmerinnenfeld.“ Neben den bereits genannten Spielerinnen lenkt Maruska das Interesse noch auf zwei Kroatinnen: „Petra Martic und Donna Vekicwaren schon mal unter den Top 20 der Welt und sind auf dem Weg zurück zu alter Stärke.“ Martic ist aktuell die Nummer 37 der Welt, Vekic Nummer 60.

 Österreichs Damentennis spielt natürlich auch mit auf der Linzer-Damentennis-Festspielbühne! Julia Grabher, die heimische Nummer eins und im WTA-Ranking auf Platz 82, erhält von Sandra Reichel eine Wildcard. Die 26-jährige Vorarlbergerin hat die Atmosphäre beim Upper Austria Ladies Linz stets genossen und darf sich der Unterstützung der heimischen Tennisfans wiederum gewiss sein.