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Petra Martic stoppt Topfavoritin Maria Sakkari

Top-Sensation im Halbfinale des 32. Upper Austria Ladies Linz: Die als Nummer eins gesetzte Griechin Maria Sakkari verlor am Samstagabend ihr Halbfinalmatch gegen die Kroatin Petra Martic mit 6:3, 3:6, 4:6. Martic spielt am Sonntag um 15 Uhr im Finale gegen Anastasia Potapova, die sich im Halbfinale in drei Sätzen gegen die Tschechin Marketa Vondrousova durchgesetzt hatte. 
 
Am PORSCHE TAG des Linzer WTA-Turniers war Maria Sakkari mit spezieller Motivation ins Match gegen Petra Martic gestartet. Händchenhaltend war sie zuvor mit ihrem Freund Konstantinos Mitsotakis, dem Sohn des griechischen Ministerpräsidenten, durch die Players‘ Lounge gegangen. Im ersten Satz war die Nummer sieben der Weltrangliste die klar dominierende Spielerin, ehe es der 32-jährigen Kroatin gelang, den Spielrhythmus von Sakkari zu brechen. Nach einer Spielzeit von 2:32 Stunden war die Sensation perfekt. Die enttäuschte Griechin winkte ins Publikum, das sie mit einem tosenden Applaus verabschiedete. Entsprechend groß war die Freude der Siegerin nach dem Triumph. „Ich habe zum ersten Mal gegen Maria gewonnen, da waren gerade sehr viele Emotionen dabei. Ich musste sehr variantenreich spielen, das ist mir zum Glück gelungen. Ich denke, mein Trainer ist zufrieden“, erklärte die strahlende Siegerin Petra Martic in Richtung Michael Geserer. Martic, Nummer 36 im aktuellen WTA-Ranking, wird von dem deutschen Ex-Trainer von Julia Görges und Philipp Kohlschreiber betreut.
 
Im ersten Halbfinalmatch des Tages qualifizierte sich Anastasia Potapova mit einem hart erkämpften 6:1, 6:7 (4/7), 6:3-Erfolg über die Tschechin Marketa Vondrousova für das Endspiel. Nach dem Matchball vergoss die 21-Jährige ein paar Freudentränen. Potapova hat in ihrer Karriere 1 WTA-Turnier gewonnen (April 2022 in Istanbul), war 2021 zum ersten Mal bei einem Grand-Slam-Turnier in der dritten Runde und liegt in der aktuellen Weltrangliste an 43. Stelle. „Ich bin so glücklich, ja fast sprachlos. Ich kann es gar nicht beschreiben, was ich gerade fühle. Anfang der Woche war ich nicht sicher, ob ich das schaffen könnte, weil ich am Knie leicht verletzt bin. Ich bin mental sehr fokussiert geblieben, das war der Schlüssel zum Erfolg. Jetzt bin ich im Finale, das ist ein Traum“, sagte Anastasia Potapova. Zum Finale meinte Potapova: „Das wird ein schwieriges Spiel. Ich werde alles geben. Ich hoffe, dass ich die Verletzung überwinden kann und mit dem Pokal nach Hause fahre.“ Im direkten Vergleich zwischen Potapova und Martic steht es 1:1.
 
Nächster Höhepunkt des Halbfinaltages war das Thema Inklusion: Österreichs beste Rollstuhltennis-Spielerinnen Christina Pesendorfer und Vanessa Jennewein absolvierten ein Exhibition-Match mit den Doppel-Finalistinnen Viktoria Kuzmova und Natela Dzalamidze. Das Duo /Pesendorfer siegte gegen Natela Dzalamidze/Jennewein mit 4:0.